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betreuungsdienst-header.jpg Foto: A. Zelck / DRK e.V.

Die Schlacht von Solferino

Die Schlacht von Solferino, die sich am 24. Juni 1859 südlich vom Gardasee zutrug, gilt heute als Auslöser für die Gründung der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.

Eine Geschäftsreise führte Henry Dunant am Tag nach der Schlacht nach Solferino, wo er Zeuge von Not und Elend unfassbaren Ausmaßes wurde. Noch immer lagen 38 000 Verwundete, Sterbende und Tote auf dem Schlachtfeld – ohne dass ihnen jemand Hilfe leistete. Er organisierte in den folgenden Tagen zivile Hilfe mit den Dorfbewohnern. Wie er schnell feststellte, fehlte es an fast allem: an Helfern, an Fachwissen, an medizinischem Material und Verpflegung. Unter der Losung „Tutti fratelli“ (deutsch: alle sind Brüder) sorgte sich Henry Dunant um die verwundeten Soldaten beider Lager – ungeachtet ihrer Nationalität oder militärischen Zugehörigkeit. Die Hilfeleistung für einen verwundeten Feind war damals strafbar - heute ist sie dank der Genfer Konventionen zur Selbstverständlichkeit geworden. Eine Idee, die damals neu war, wird heute von tausenden freiwilligen Helfern der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung aus aller Welt gelebt und weitergetragen – im Zeichen der Menschlichkeit.

Jedes Jahr Ende Juni kommen tausende Mitglieder der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in Solferino zusammen und nehmen an einem Fackelmarsch – zu Ehren Henry Dunants teil.